Präsentiert von:

Ausbildung


DIPL.DESIGNER /

FREISCHAFFENDER KÜNSTLER


UNIVERITÄT DER KÜNSTE BERLIN/

PRATT INSTITUTE NEW YORK.


2007/ 2008

SCHÜLER DER BILDHAUERIN

UTE HÖLSCHER

Ausstellungen

2024_3.-31.MAI: EINZELAUSSTELLUNG "BEZIEHUNGSWEISE", KUNSTRAUM MARKT 1, GUMMERSBACH


2024_GRUPPENAUSSTELLUNG "ES KOMMT NICHT AUF DIE GRÖSSE AN", LACHENMANN ART GALERIE, FRANKFURT


2023_GRUPPENAUSSTELLUNG "STUDIO 85", LACHENMANN ART GALERIE, FRANKFURT

2023_GRUPPENAUSSTELLUNG "STUDIO 84", LACHENMANN ART GALERIE, KONSTANZ

2023_EINZELAUSSTELLUNG "RADIKALE AKZEPTANZ", GALERIE KOLLABORATIV, BERLIN


2022_KAFFEESCHREINER X MICHAEL ERBACH GALERIE, "SEHNSUCHT SCHUTZ"


2021_KAFFEESCHREINER X MICHAEL ERBACH GALERIE, "BEGEGNUNG"

2021_KAFFEESCHREINER X MICHAEL ERBACH GALERIE, „TIERE“


2020_GRUPPENAUSSTELLUNG GALERIE KOLLABORATIV, BERLIN

2020_EINZELAUSSTELLUNG „RUHE“ ROSENHANGMUSEUM, WEILBURG

2020_EINZELAUSSTELLUNG „FORUM WIEDENEST“


2019_EINZELAUSSTELLUNG „RAUM“ WERKSHAGEN, WIEDENEST


2018_GRUPPENAUSSTELLUNG BASEMENTGALLERY, BERLIN

2018_EINZELAUSSTELLUNG „ANIMALS“ OSLO COFFEE BAR, BERLIN

2018_EINZELAUSSTELLUNG „PLUS“ ST.ELISABETH, BERLIN

2018_EINZELAUSSTELLUNG „MOUNTAIN“ OSLO COFFEE BAR, BERLIN

2018_EINZELAUSSTELLUNG „ART“ RD BAR, BERLIN


2017_EINZELAUSSTELLUNG „ADVENT“ BABYLON, BERLIN 

2017_EINZELAUSSTELLUNG „CROSSPRISM“ PANKRATIUS, GIESSEN

2017_GRUPPENAUSSTELLUNG „NAKED OBJECTS“, KÖLN


2016_EINZELAUSSTELLUNG „CROSSPRISM“ ST. J. EVANGELIST, BERLIN


2015_EINZELAUSSTELLUNG „DREI“ GALERIE KOLLABORATIV, BERLIN


Theorie



Wassily Kandinsky (1866-1944) war ein russischer Maler, Grafiker und 

Kunsttheoretiker, der unter anderem auch in Deutschland lebte und wirkte. 


Er war einer der wichtigsten Künstler des Expressionismus und der abstrakten Kunst. 

Kandinsky veröffentlichte eine Reihe von theoretischen Schriften über die Kunst. In zwei seiner wichtigsten Werke „Über das Geistige in der Kunst“ (1911) und „Punkt und Linie zu Fläche“ (1926) setzt er sich mit der Theorie der Kunst, der Gestaltung mit Linien und geometrischen Figuren auseinander: 

„Der geometrische Punkt ist ein unsichtbares Wesen. Er muss also als ein nichtmaterielles Wesen definiert werden. Materiell gedacht gleicht der Punkt einer Null.“


Aus dieser Perspektive, den Punkt als Null zu betrachten, schließt er folgende These:

„In unserer Vorstellung ist diese Null, der geometrische Punkt, mit höchster Knappheit verbunden.“ 

Kandinsky sieht den Punkt also als das Grundelement der Gestaltung. Er ist die kleinste Einheit, die es sich vorzustellen gilt und auf ihm beruht jede weitere Form der Gestaltung. 


Basierend auf dieser Grundlage schreibt er über die Linie: „Die geometrische Linie ist ein unsichtbares Wesen. Sie ist die Spur des sich bewegenden Punktes, also sein Erzeugnis. Sie ist aus der Bewegung entstanden – und zwar durch Vernichtung der höchsten in sich geschlossenen Ruhe des Punktes. Hier wird der Sprung aus dem Statischen in das Dynamische gemacht. Die Linie ist also der größte Gegensatz zum malerischen 

Urelement – zum Punkt. Sehr genau genommen kann sie als ein sekundäres Element bezeichnet werden.“ 


Basierend auf Kandinskys Theorie des Punktes und der Linie entwickelte ich für mein künstlerisches Schaffen eine Legende, bestehend aus verschiedenen Formationen von Punkt, Linie und Symbolen in Kombination mit Farben.


Mein Ziel ist es, einen Spiegel für den Betrachter zu erzeugen – ganz in Anlehnung an Walter Schurian. 


Er geht davon aus, dass der Mensch seine Umwelt unter vier Kriterien errichtet: dem ökonomischen, dem sozialen, dem 

funktionalen und dem ästhetischen Aspekt.


Ich bin der Überzeugung, dass diese Aspekte nicht gleich gewertet werden können, sondern eine gewisse Abstufung stattfindet,

in der die Ästhetik das Schlusslicht bildet.

Womöglich wird sie als unwichtig, gar als Luxusgut wahrgenommen, was in Anbetracht der Umstände in der Urzeit nachvollziehbar sein sollte. Und vielleicht hat diese, sicherlich unbewusste, Einstellung bis heute in den Köpfen der Menschen überlebt.


Doch diese Bewertung ist falsch. So sieht es jedenfalls Walter Schurian. Er erklärt unter dem Begriff „Selbstbezug der Ästhetik“ die Notwendigkeit, sich gleichermaßen auch mit dieser zu beschäftigen: „Mit Selbstbezug wird in der Ästhetischen Psychologie ein psychischer Vorgang beschrieben, wie etwa bei der Kunstbetrachtung oder dem Kunstgenuss das ästhetische Objekt von Seiten des Betrachters nicht nur ästhetisch, sondern stets auch subjektiv und egozentrisch auf die eigenen Bedürfnisse bezogen wird.“

Das bedeutet, dass der Betrachter die Ästhetik immer subjektiv beurteilt – auf sich, seine Vorstellungen und Wünsche bezieht.


„Weiter“, so Schurian, „begleitet das Ästhetische stets die latente oder die gezielte Suche nach der eigenen Persönlichkeit, dem eigenen Charakter oder der eigenen Identität.“ Das wiederum führt dazu, dass man durch diesen Selbstbezug ein wenig mehr zu sich selbst findet;

man sich besser versteht.


Ich folgere, dass hier wieder stark der Aspekt der Kontrolle zur Geltung kommt. Das ästhetische Empfinden ist demnach subjektiv, wird auf sich selbst bezogen und dient somit der Selbstfindung. Diese Selbstfindung bedeutet Kontrolle – der Urinstinkt des Menschen.


Meine Arbeiten sind Kompositionen verschiedener Elemente der zuvor definierten Legende. 

Möge der Betrachter diese deuten und auf sich beziehen.

Und Gefallen an einem Spiegelbild seiner ganzheitlichen Situation finden.




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